Ein echtes Sieger-Projekt

Vorstellung der Siegermedaillen zur Turner WM in Stuttgart

In enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit entwickelten sieben baden-württembergische Unternehmen die Siegermedaillen der diesjährigen Turn-Weltmeisterschaft in Stuttgart. Ein herausforderndes Projekt, das nur gemeinsam gestemmt werden konnte – und das mit vollem Erfolg.

Münzleiter Dr. Peter Huber, Gastgeber Bernd Kußmaul, Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Wolfgang Drexler, Präsident des Schwäbischen Turnerbunds.

Endlich war der Moment gekommen: Am 21. August wurden die Siegermedaillen der bevorstehenden Turn-WM in Weinstadt erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Vertreter aus Politik, Finanzwelt und Sport waren zusammengekommen, um die Enthüllung hautnah mitzuerleben. „Mit dieser Medaille steigen wir in eine ganz neue Liga auf“, zeigte sich Wolfgang Drexler, Präsident des Schwäbischen Turnerbunds, begeistert.

Gebündeltes Know-how aus dem Ländle

Diesem erfreulichen Event ging ein umfangreicher Gestaltungs- und Herstellungsprozess voraus, der vollen Einsatz aller beteiligten Unternehmen erforderte. Die Manufaktur Bernd Kußmaul übernahm dabei unter anderem das Konzept, das Design und die Veredlung der Medaille. „Von der ersten Idee bis zur fertigen Medaille war es ein langer Weg, da war viel Dynamik und Fleiß im Team gefragt“, so Geschäftsführer Bernd Kußmaul. „Aber da alle Beteiligten mit Herzblut dabei waren, stehen wir heute hier mit diesem tollen Endprodukt in Händen.“ Für die herausfordernde prägetechnische Umsetzung wandte sich Kußmaul an die Staatlichen Münzen Baden-Württemberg, zu deren Kernkompetenzen das Gravieren und Prägen von Medaillen zählt. Münzleiter Dr. Peter Huber war „froh, dass wir die Herausforderung angenommen haben und Partner in diesem einmaligen Medaillenprojekt sein durften.“

Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann fand lobende Worte:

„Sport und sportlicher Wettkampf sind wichtig für eine Gesellschaft und absolut förderungswürdig. Umso schöner, dass die heute präsentierten Medaillen das Gemeinschaftsprodukt badenwürttembergischer Unternehmen sind. Ich bin stolz auf die Leistungsfähigkeit unseres Landes!“

Bernd Kußmaul, Olympiasieger Fabian Hambüchen und Steffen Herr, Geschäftsführer Bandweberei Bauer

Nachhaltigkeit macht den Unterschied

Neben der modernen Gestaltung und der Motivhöhe von knapp drei Millimetern zeichnet die Medaille eine weitere besondere Eigenschaft aus: Sie wird an einem Medaillenband aus recycelten Plastikflaschen befestigt. Die verantwortliche Bandweberei Bauer aus Mainhardt gab spannende Einblicke in die Entwicklung. „Wir wollten ein Highlight schaffen, das die Medaille gebührend einrahmt, ohne von ihr abzulenken“, erklärt Geschäftsführer Steffen Herr. „Der Eyecatcher ist und bleibt die Medaille selbst.“ Dabei stand der Anspruch der Nachhaltigkeit stets im Fokus, schließlich „kommt es auch im Kleinen darauf an, vorausschauend und ressourcenschonend zu handeln.“ Somit setzt die Medaille auch in dieser Hinsicht neue Maßstäbe und verdeutlicht die Wichtigkeit, Verantwortung für unsere Umwelt zu übernehmen – sei es in der Wirtschaft, der Politik oder im Sport.

Dr. Peter Huber, Fabian Hambüchen

Das Medaillenfieber ist ausgebrochen

Die Begeisterung für die Siegermedaillen und die wachsende Vorfreude auf die näher rückende Weltmeisterschaft wurden für alle Besucher spürbar. „Schritt für Schritt rückt die WM näher, ich freue mich drauf“, verriet auch Elisabeth Seitz, deutsche Nationalmannschaftsturnerin und Mitglied des MTV Stuttgart. „Schon jetzt diese tolle Medaille in Händen zu halten, spornt mich noch mehr an, mein Bestes zu geben.“ Wir wünschen ihr dabei viel Erfolg und bedanken uns nochmals bei allen Beteiligten für dieses einzigartige Projekt – ein echtes Sieger-Projekt eben.

von Silke Molling