Staatliche Münzen schaffen sechs zusätzliche Lademöglichkeiten für E-Autos in Bad Cannstatt – zeitweise offen für Bevölkerung

Benjamin Hechler und Gebhard Hruby an den Ladesäulen
Benjamin Hechler und Gebhard Hruby an den Ladesäulen
Benjamin Hechler und Gebhard Hruby nehmen in Bad Cannstatt sechs Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Betrieb.

Die Staatlichen Münzen Baden-Württemberg haben auf ihrem Gelände in Bad Cannstatt sechs Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen, die auch privat von Fahrinnen und Fahrern von Elektroautos außerhalb der Betriebszeiten genutzt werden dürfen. „Wir möchten die Ladesäulen bestmöglich nutzen, um Ressourcen zu schonen. In Bad Cannstatt sind noch deutlich zu wenige Säulen installiert. Viele Menschen habe keine Lademöglichkeit zu Hause und sind auf öffentliche Infrastruktur angewiesen. Da wollen wir auch einen Beitrag leisten“, betonte Benjamin Hechler, Leiter des Landesbetriebs.

Energieeffizienz beginne schon bei der Nutzung bestehender Infrastruktur. „Wir legen unsere Lade-Infrastruktur in unseren Objekten großzügig an, weil die Nutzungszahlen rapide ansteigen. Wenn bei einem Gebäude des Landes die Nutzung geöffnet wird, sehen wir das als großen Nachhaltigkeitsbeitrag an. Bei der Münze bieten wir 11 Kilowatt Ladeleistung“, sagte Gebhard Hruby, Geschäftsführer der Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg (PBW).

Zwei Dienstfahrzeuge und mehrere Elektro- sowie Plug-in-Fahrzeuge von Beschäftigten der Staatlichen Münzen werden seit wenigen Tagen vor dem Haus geladen. „Wir wissen aus eigener Erfahrung wie wichtig die Infrastruktur dafür ist, dass Elektromobilität voll alltagstauglich ist“, betonte Hechler. Seit 2021 bewährte sich ein Plug-in-Hybrid mit reger Ladenutzung. In diesem Jahr folgte der komplette Umstieg auf Elektromobilität. „Bislang funktioniert das bestens. Wir verbinden bei den Fahrten auch den Transport von Mensch und Material. Da liefert dann die IT-Abteilung neben dem Fachmann auch gleich mal Metall für die Produktion mit an unseren Standort in Karlsruhe“, sagte Hechler.

Benjamin Hechler und Gebhard Hruby an den Ladesäulen
Die Ladesäulen stehen am Abend ab 18 Uhr und bis maximal 5 Uhr für Externe zur Verfügung. Danach werden die Ladeplätze für den Landesbetrieb benötigt.

Die Ladesäulen stehen am Abend ab 18 Uhr und bis maximal 5 Uhr für Externe zur Verfügung. Danach werden die Ladeplätze für den Landesbetrieb benötigt. Darauf weisen Schilder hin. „Ich vertraue darauf, dass die Elektromobilisten hier das Angebot zu schätzen wissen und sich an die Regeln halten und morgens keine Fahrzeuge mehr stehen. Wir probieren das jetzt einfach mal“, sagte Hechler.

Bezahlt werden kann bislang mit einer Bankkarte (Girokarte). Der Tarif ist mit anderen Vergleichbar.

Nach einem Startpreis von 0,49 Euro wird jede Kilowattstunde 0,39 € / kWh + 1,00 € / h

(Standzeit ab der 8te Stunde). Anders als bei anderen Anbietern greift eine sogenannte Blockiergebühr nicht bereits nach 4 Stunden, sondern erst nach 8 Stunden. „Damit schafft man es am Abend oder am Wochenende locker voll zu laden, wenn der Akku richtig leer ist“, sagte Hruby. Ab der achten Stunde wird ein Euro pro Stunde fällig.

 

Weitere Informationen

Die Staatlichen Münzen Baden-Württemberg haben sich zu den ambitionierten Klimaschutzzielen des Klimaschutzbündnis Baden-Württemberg bekannt. Der Landesbetrieb soll künftig komplett CO2-neutral produzieren – im eigenen Produktionsbetrieb bereits ab 2031. Dazu gehört die Umstellung des eigenen Fuhrparkes auf den Betrieb mit reinem Ökostrom.