Gebäude der Staatlichen Münzen am Standort Stuttgart, mit roter Klinker-Fassade, weißen Trennelementen, Bäumen und einem Grünstreifen auf der Anlage

Staatliche Münzen Baden‑Württemberg

Stuttgart & Karlsruhe

Unsere Münzstätten

Seit 1998 bilden die 1374 gegründete Münzstätte Stuttgart und die 1827 eröffnete Münzstätte Karlsruhe gemeinsam die Staatlichen Münzen Baden-Württemberg. Unter Einsatz modernster Technologie entstehen an beiden Standorten 38 % aller deutschen Umlauf- und 40 % aller deutschen Gedenkmünzen, Medaillen sowie Münzen im Auftrag von Zentralbanken aus aller Welt.

Als staatliches Unternehmen unterstehen wir dem Finanzministerium Baden-Württemberg. Unsere Prägeaufträge für Umlauf- und Gedenkmünzen erteilt der Bund, für die Ausgabe an die Bevölkerung ist die Deutsche Bundesbank zuständig.

F

Münzstätte
Stuttgart

Gebäude der Staatlichen Münzen am Standort Stuttgart, mit roter Klinker-Fassade, weißen Trennelementen, Bäumen und einem Grünstreifen auf der Anlage

Im Jahr 1374 ließ Graf Eberhard II. erstmals Münzen in Stuttgart prägen. Damit begann die lange Geschichte der Stuttgarter Münzstätte – zunächst im Dienst der Grafschaft, später des Herzogtums und schließlich des Königreichs Württemberg. Auch nach dem Beitritt Württembergs zum Deutschen Reich 1871 und der Gründung des Landes Baden-Württemberg 1952 blieb Stuttgart ein prägender Ort für unsere Umlaufmünzen – im wörtlichen Sinn.

Über 650 Jahre hinweg lag die Münzstätte mitten in der Stadt. 1842 ließ König Wilhelm I. ein neues Gebäude gegenüber der heutigen Staatsgalerie errichten. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, konnte der Betrieb dort nur provisorisch weitergeführt werden. 1967 zog die Münzstätte deshalb in einen dafür errichteten Neubau nach Bad Cannstatt, wo wir bis heute Umlaufmünzen für ganz Deutschland prägen.

G

Münzstätte
Karlsruhe

Das Münzrecht der Markgrafschaft Baden wurde erstmals 1362 schriftlich erwähnt, vermutlich jedoch schon früher verliehen. Da Baden, anders als im benachbarten Württemberg keine feste Hauptstadt hatte, wanderte auch die Münzstätte mit den Residenzen der Herrscher. Geprägt wurde unter anderem in Baden-Baden, Durlach, Emmendingen, Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim, Tübingen und zeitweise sogar in Darmstadt.

Erst Großherzog Ludwig II. entschloss sich, der badischen Münzprägung einen festen Ort zu geben. Am 9. Februar 1827 wurde die neue Münzstätte in Karlsruhe feierlich eröffnet, das Gebäude wurde von dem Architekten Friedrich Weinbrenner entworfen. Bis heute ist die Karlsruher Münzstätte an diesem historischen Ort in Betrieb. Unsere Mitarbeitenden sind stolz auf ihren Arbeitsplatz – ein Stück badischer Geschichte, das täglich weitergeführt wird.

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Mitarbeiterinnen
& Mitarbeiter

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Kleine deutsche Münz-Historie

Die fünf deutschen Münzstätten

In Deutschland gibt es nicht nur unsere beiden, sondern gleich fünf Münzstätten. Das geht zurück auf das Jahr 1871, als beschlossen wurde, dass die Bundesländer selbst fürs Prägen zuständig sein sollten, nicht eine zentrale Stelle.

Daran hat sich bis heute wenig geändert: In der DDR prägten früher Berlin und Muldenhütten, in der Bundesrepublik kamen die Münzen aus Hamburg, Karlsruhe, München und Stuttgart. Heute wird, unter Aufsicht der jeweiligen Landesfinanzministerien, auch weiterhin in diesen Städten geprägt.

Der Präge­­buch­stabe zeigt übrigens, aus welcher der deutschen Münz­stätten eine Euromünze stammt.

A

Berlin

ehemalig
Königreich Preußen

D

München

ehemalig
Königreich Bayern

F

Stuttgart

ehemalig
Königreich Württem­­berg

G

Karlsruhe

ehemalig
Großherzog­tum Baden

J

Hamburg

Hansestadt
Hamburg